Google Ads: So vermeidest du die häufigsten Fehler

Letzte Aktualisierung 07.01.2025

Google Ads kann richtig viel bewirken – wenn du weißt, wie. Doch viele Kampagnen scheitern an kleinen, aber entscheidenden Fehlern, die dich Budget kosten und deine Ergebnisse bremsen.

In diesem Beitrag zeigen wir dir die häufigsten Stolperfallen und was du tun kannst, um sie zu umgehen. So holst du das Beste aus deinen Google Ads heraus.

Fehler 1: Keine klaren Ziele

Das Problem:

Viele Kampagnen scheitern, weil die Ziele nicht klar definiert sind. Ohne eine genaue Vorstellung davon, was du erreichen möchtest – mehr Traffic, mehr Conversions oder mehr Umsatz – kannst du deine Kampagne nicht gezielt steuern. Ohne Ziele wird deine Kampagne schnell unklar und ineffizient.

Die Lösung:

Setze dir klare, messbare Ziele. Beispiele:

  • mehr Traffic auf deine Website
  • mehr Kontaktanfragen oder Verkäufe generieren
  • deine Marke bekannter machen

Formuliere dein Ziel konkret, z. B. „Ich möchte innerhalb eines Monats 50 neue Kontaktanfragen über meine Landingpage generieren.“

Wo anpassen?

Setze deine Ziele in den „Kampagneneinstellungen“ deines Google Ads-Kontos. Wähle dort aus, ob du Conversions, Klicks oder Impressionen als Ziele festlegen möchtest.

Fehler 2: Die falschen Keywords

Das Problem:

Falsche Keywords führen zu irrelevanten Klicks oder dazu, dass du gar nicht gefunden wirst. Ein häufiger Fehler ist auch das Vernachlässigen von negativen Keywords – das kostet unnötig Budget.

Die Lösung:

  • Keyword-Recherche: Nutze Tools wie den Google Keyword-Planer, um herauszufinden, was deine Zielgruppe wirklich sucht.
  • Zielgerichtete Keyword-Optionen: Verwende „genau passend“ oder „Phrase“-Optionen, damit deine Anzeige nur bei relevanten Suchanfragen erscheint.
  • Negative Keywords: Verhindere, dass deine Anzeige bei unpassenden Suchen erscheint. Beispiel: Wenn du Premium-Produkte verkaufst, schließe Begriffe wie „günstig“ oder „billig“ aus.
  • Regelmäßige Überprüfung: Analysiere regelmäßig deine Suchanfragen und optimiere deine Keyword-Liste.

Wo anpassen?

Keywords und negative Keywords kannst du direkt im „Keywords“-Tab deiner Kampagne unter „Keyword-Optionen“ und „Negative Keywords“ anpassen. Den Keyword-Planer findest du unter „Tools und Einstellungen“ > „Keyword-Planer“.

adwords keywords anpassen

Fehler 3: Unattraktive Anzeigen

Das Problem:

Anzeigen, die keinen klaren Mehrwert bieten, werden ignoriert. Wenn der Call-to-Action (CTA) unklar oder schwach ist, klicken nur wenige.

Die Lösung:

  • Anzeigentexte optimieren: Sprich die Bedürfnisse und Probleme deiner Zielgruppe direkt an. Statt „Jetzt informieren“ könntest du z. B. schreiben: „Im neuen Jahr direkt durch starten.“
  • Relevanz sicherstellen: Deine Anzeige sollte immer das versprechen, was die Landingpage auch bietet – z. B. ein sichtbarer Rabatt, wenn du diesen bewirbst.
  • Starker CTA: Nutze klare Handlungsaufforderungen wie „Jetzt testen“ oder „Kostenlose Beratung buchen“.

Wo anpassen?

Anzeigentexte bearbeitest du im „Anzeigen“-Tab deiner Kampagne. Hier kannst du Textanzeigen für unterschiedliche Geräte oder Ziele anpassen.

Fehler 4: Schwache Landingpages

Das Problem:

Eine gut gemachte Anzeige ist nichts wert, wenn die Zielseite nicht überzeugt. Langsame Ladezeiten, unübersichtliches Design oder fehlende Handlungsaufforderungen können Nutzer abschrecken.

Die Lösung:

  • Ladegeschwindigkeit optimieren: Die Website sollte in weniger als 3 Sekunden geladen sein. Tools wie Google PageSpeed Insights helfen dir, Optimierungspotenziale zu finden.
  • Mobile Optimierung: Die Seite muss auch auf Smartphones perfekt funktionieren.
  • Klares Design: Gestalte die Seite übersichtlich und lenke die Nutzer gezielt zu wichtigen Handlungsaufforderungen (z. B. „Jetzt bestellen“).

Fehler 5: Kein Tracking

Das Problem:

Ohne Tracking weißt du nicht, was deine Kampagne wirklich bringt. Welche Keywords und Anzeigen performen gut? Welche führen zu Conversions? Ohne diese Daten tappst du im Dunkeln.

Die Lösung:

  • Conversion-Tracking einrichten: So kannst du genau messen, welche Klicks zu Conversions führen und dein Budget gezielt einsetzen.
  • Google Analytics oder Matomo: Verfolge den gesamten Nutzerweg – von der Anzeige bis zur Conversion – und identifiziere Optimierungspotenziale.

Wo anpassen?

Conversion-Tracking richtest du unter „Zielvorhaben“ > „Conversions“ in deinem Google Ads-Konto ein. Google Analytics kann auch dort verbunden werden.

Fehler 6: Budgetverschwendung

Das Problem:

Häufig wird das Budget ineffizient verteilt. Es fließt zu viel in schlecht performende Keywords oder Kampagnen, während potenziell profitable Bereiche vernachlässigt werden.

Die Lösung:

  • Regelmäßig analysieren: Überprüfe regelmäßig deine Kampagnen-Performance, um festzustellen, welche Keywords gut konvertieren und welche nicht.
  • Budget richtig verteilen: Investiere mehr in erfolgreiche Kampagnen und reduziere das Budget für weniger effektive Bereiche.
  • A/B-Tests: Teste verschiedene Anzeigenvarianten, um herauszufinden, welche am besten performen.

Fehler 7: Kampagnen ohne Pflege laufen lassen

Das Problem:

Einmal eingerichtet und dann vergessen – Google Ads benötigt kontinuierliche Optimierung. Ohne regelmäßige Anpassungen laufen deine Kampagnen schnell ins Leere.

Die Lösung:

  • Kontinuierlich optimieren: Plane regelmäßig Zeit ein, um Keywords, Anzeigen und Budgets zu überarbeiten.
  • Leistungskennzahlen analysieren: Schau dir regelmäßig Metriken wie CTR (Click-Through-Rate), Kosten pro Conversion und den Qualitätsfaktor an, um zu sehen, wo Optimierungen nötig sind.

Fehler 8: Suchanzeigen mit Display-Netzwerk vermischen

Das Problem:

Suchanzeigen und Display-Anzeigen haben unterschiedliche Zielsetzungen. Wenn du sie in einer Kampagne kombinierst, verlierst du den Fokus und erschwerst die Optimierung.

Die Lösung:

  • Trenne die Formate: Erstelle separate Kampagnen für das Suchnetzwerk und das Display-Netzwerk, um beide Formate gezielt zu steuern.
  • Gezielte Steuerung: Bei getrennten Kampagnen kannst du spezifischer auf deine Ziele eingehen und Budgets sowie Zielgruppen präziser festlegen.

Fehler 9: Demografische Gebotsanpassungen ignorieren

Das Problem:

Nicht jede Zielgruppe ist gleich wertvoll. Wenn du demografische Gebotsanpassungen nicht nutzt, verschwenden du möglicherweise Budget für weniger relevante Nutzer.

Die Lösung:

  • Zielgruppenanalyse: Überprüfe in deinen Google Ads-Berichten, welche demografischen Merkmale am besten performen.
  • Gebotsanpassungen: Erhöhe die Gebote für Zielgruppen, die eine hohe Conversion-Wahrscheinlichkeit haben, und senke sie für weniger relevante Gruppen.
  • Regelmäßige Tests: Experimentiere mit kleinen Anpassungen und beobachte, wie sich die Performance entwickelt.

Wo anpassen?

Im Google Ads-Konto findest du die demografischen Einstellungen direkt im Tab „Zielgruppen“ oder „Demografische Merkmale“. Hier kannst du sehen, welche Gruppen bereits gut laufen und deine Gebote entsprechend optimieren.

ads demografische Merkmale

Weniger geläufige Google Ads-Tipps

Verwendung von „Anzeigenerweiterungen“

Viele Werbetreibende nutzen Anzeigenerweiterungen nicht oder nur unzureichend. Diese erweitern deine Anzeige und bieten zusätzlichen Platz für wichtige Informationen, wie:

  • Sitelink-Erweiterungen: Verlinke auf spezifische Seiten deiner Website, um verschiedene Aspekte deines Angebots hervorzuheben.
  • Anruferweiterungen: Füge eine Telefonnummer hinzu, damit Nutzer dich direkt anrufen können.
  • Standorterweiterungen: Zeige den Nutzern den Standort deines Unternehmens, besonders nützlich für lokale Geschäfte.

Anzeigenerweiterungen verbessern nicht nur die CTR (Click-Through-Rate), sondern auch den Qualitätsfaktor deiner Anzeige, was sich positiv auf die Kosten auswirken kann.

Link zum weiterlesen: https://support.google.com/google-ads/answer/2393094?hl=de

Automatisierung und Smart Bidding richtig einsetzen

Google bietet verschiedene Automatisierungsfunktionen, wie Smart Bidding (z.B. Ziel-CP oder Ziel-ROAS), die mit maschinellem Lernen die Gebotsstrategie anpassen, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Diese können besonders bei großen Kampagnen helfen, den Aufwand zu reduzieren.

Automatisierung und Smart Bidding können dir viel Zeit sparen und helfen, präzisere, datengetriebene Entscheidungen zu treffen, besonders bei komplexen Kampagnen.

Link zum weiterlesen: https://support.google.com/google-ads/answer/7065882?hl=de

Ausschluss von Zielgruppen, die keine Conversions liefern

Google Ads ermöglicht es dir, Zielgruppen nach verschiedenen Kriterien auszuschließen, z.B. nach Alter, Standort, Interessen oder dem Verhalten der Nutzer.

Wenn du merkst, dass bestimmte Zielgruppen oder demografische Merkmale keine Conversions liefern, kannst du das Budget auf die profitableren Zielgruppen fokussieren.

Dies spart nicht nur Budget, sondern sorgt auch dafür, dass du mit deinen Anzeigen nur die richtigen Menschen erreichst.

Verwendung von „RLSA“ (Remarketing Lists for Search Ads)

Remarketing Lists for Search Ads (RLSA) ist eine Funktion in Google Ads, die es dir ermöglicht, Suchanzeigen gezielt an Nutzer auszuspielen, die deine Website bereits besucht haben, aber noch keine Conversion (z.B. Kauf, Anmeldung) durchgeführt haben.

Wie funktioniert RLSA in der Praxis?

Angenommen, du hast ein E-Commerce-Unternehmen und viele Nutzer kommen auf deine Seite, schauen sich ein Produkt an, legen es in den Warenkorb, aber verlassen den Checkout-Prozess, ohne zu kaufen.

Mit RLSA kannst du diese Nutzer mit gezielten Suchanzeigen ansprechen, sobald sie bei Google nach ähnlichen oder verwandten Produkten suchen.

Ein konkretes Beispiel:

Ein Nutzer besucht deine Seite und schaut sich eine Premium-Kamera an, fügt sie dem Warenkorb hinzu, aber schließt den Kauf nicht ab.

Dank RLSA kannst du diesen Nutzer später erneut ansprechen, wenn er nach „günstige Kameras“ oder „beste Kameraangebote“ sucht.

Link zum weiterlesen: https://support.google.com/analytics/answer/9759219?hl=en&sjid=9281913899516537590-EU

A/B-Testing für Anzeigentexte und Landingpages

Viele Kampagnen leiden unter fehlender A/B-Tests. Teste regelmäßig verschiedene Varianten deiner Anzeigen und Landingpages, um herauszufinden, welche am besten performen.

Benötigst du Hilfe bei den Anpassungen deiner Google Ads?

Die häufigsten Fehler bei Google Ads können deine Kampagnen unnötig bremsen. Mit einigen einfachen Anpassungen kannst du jedoch deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Klare Ziele, die richtigen Keywords, ein starkes Conversion-Tracking und eine regelmäßige Pflege deiner Kampagnen sind entscheidend.

Wenn du Unterstützung bei der Umsetzung brauchst, melde dich einfach.

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