DNS einfach erklärt: Wie das Domain Name System das Internet steuert

Letzte Aktualisierung 03.06.2024

Das Domain Name System (DNS) ist ein grundlegender Bestandteil des Internets, den die meisten von uns täglich nutzen, oft ohne es zu merken. Stell dir vor, du müsstest dir die IP-Adressen aller Websites merken, die du besuchst – das wäre ziemlich umständlich, oder?

Genau hier kommt das DNS ins Spiel. Es fungiert wie ein Telefonbuch für das Internet und übersetzt benutzerfreundliche Domainnamen wie logbuch.gn2.de in die numerischen IP-Adressen, die Computer zum Auffinden und Kommunizieren miteinander verwenden.

In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick darauf, wie DNS funktioniert, warum es so wichtig ist und wie du es für deine Bedürfnisse verändern bzw. ergänzen kannst.

Videotipp: Das DNS PROTOKOLL (einfach erklärt) | Domain Name System

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Um die DNS-Einträge einer Webseite herauszufinden, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  1. Verwendung von Online-Tools: Es gibt Online-Tools, mit denen du die DNS-Einträge einer Webseite überprüfen kannst. Zum Beispiel: MXToolbox + Whatsmydns
  2. Verwendung von einem Software-Tool: Wir nutzen zum Beispiel WhatRoute. WhatRoute ist eine Netzwerkanalyse-Software für Mac, die Traceroute, Ping, DNS- und Whois-Abfragen bietet, um Netzwerkprobleme zu diagnostizieren.

Indem du eine dieser Methoden verwendest, kannst du leicht die DNS-Einträge einer Webseite herausfinden und wichtige Informationen wie die IP-Adresse des Servers, den Mailserver und andere relevante DNS-Einträge erhalten.

Was sind die Hauptkomponenten des DNS?

  1. Domain Registrar: Dies ist der Dienst, bei dem Domainnamen erworben werden können.
  2. Nameserver: Diese Server speichern DNS-Einträge und stellen sie bereit. Sie sind nicht für das Hosting von Webseiten, sondern ausschließlich für die DNS-Verwaltung zuständig.
  3. DNS-Einträge: Diese Datensätze werden auf Nameservern hinterlegt und sind für die Auflösung von Domainnamen in IP-Adressen verantwortlich. Zu den wichtigsten Einträgen gehören A-, CNAME-, MX- und TXT-Records.

Das sind die wesentlichen Elemente, die für das Funktionieren des Domain Name Systems benötigt werden.

Welche DNS-Einträge gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von DNS-Einträgen, doch in der Regel sind dies hier die wichtigsten:

  • A (Address) Records: Diese Einträge verknüpfen einen Hostnamen mit einer IPv4-Adresse. Sie werden verwendet, um eine direkte Verbindung zwischen einem Domainnamen und der IP-Adresse des Servers herzustellen.
  • AAAA (IPv6 Address) Records: Ähnlich wie A-Records, aber für IPv6-Adressen. Sie verknüpfen einen Hostnamen mit einer IPv6-Adresse.
  • CNAME (Canonical Name) Records: Diese Einträge werden verwendet, um einen Alias für einen Hostnamen zu erstellen. Sie verweisen auf den Canonical-Namen eines anderen Hosts, der dann die tatsächliche IP-Adresse enthält.
  • MX (Mail Exchange) Records: Diese Einträge zeigen an, welche Mailserver für eine Domain zuständig sind. Sie werden verwendet, um E-Mails an die richtigen Server zu senden.
  • TXT (Text) Records: Diese Einträge enthalten textuelle Informationen über eine Domain. Sie werden für verschiedene Zwecke wie SPF-Authentifizierung, DKIM und andere Sicherheits- und Identitätszwecke verwendet.
  • NS (Name Server) Records: Diese Einträge zeigen an, welche DNS-Server für eine Domain zuständig sind. Sie sind wichtig für die Delegation von Subdomains und die Weiterleitung von DNS-Anfragen.
  • SOA (Start of Authority) Records: Diese Einträge enthalten grundlegende Informationen über eine Domain, einschließlich des primären DNS-Servers, des Administrators und der Seriennummer für die Zonendatei.

Weitere Einträge die man kennen sollte

  • DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting & Conformance) ist ein E-Mail-Authentifizierungsprotokoll, das E-Mail-Spoofing verhindert. Es baut auf SPF und DKIM auf und ermöglicht Domäneninhabern, festzulegen, wie empfangende Server mit nicht authentifizierten E-Mails umgehen sollen.
  • DKIM (DomainKeys Identified Mail) ist ein E-Mail-Authentifizierungsprotokoll. Es fügt eine digitale Signatur zu ausgehenden E-Mails hinzu, die empfangende Server mit einem im DNS veröffentlichten öffentlichen Schlüssel überprüfen können. Dadurch wird sichergestellt, dass die E-Mail echt ist und nicht verändert wurde.

Wo kann man die DNS-Einträge bei gn2 ändern?

Hier kurze Hinweise an welchen Stellen die Einträge in den beiden verschiedenen Rechenzentren verändert bzw. eingetragen werden.

Rechenzentrum Erfurt

  • Login ins Kundenbackend
  • Menü-Eintrag Domains suchen
  • DNS-Editor
  • dort können dann alle relevanten Einträge vorgenommen werden
DNS-Editor gn2

Rechnungszentrum Köln

  • Login ins Kundenbackend
  • Menü-Eintrag Domain
  • Rechts auf die drei Striche
  • Nameserver editieren auswählen
  • Änderungen vornehmen
gn2 Nameserver Rechenzentrum Köln

Was bedeutet die Einstellung TTL?

Die Einstellung TTL (Time to Live) im Server-Backend bestimmt, wie lange ein DNS-Eintrag im Cache eines Servers oder Clients gespeichert bleibt, bevor er erneut abgefragt wird. Ein kürzeres TTL-Intervall führt zu häufigeren Aktualisierungen, während ein längeres Intervall die Last auf den DNS-Server reduziert.

Die TTL wird in Sekunden angegeben, wenn für einen DNS-Eintrag keine TTL vorgegeben wird, so nutzen wir einen Standardwert von 3600 Sekunden (1 Stunde).

Weiterführende Links

Wenn du Schwierigkeiten hast, die Einstellungen zu ändern oder unsicher bist, welche Anpassungen du vornehmen musst. Schick uns einfach eine kurze E-Mail, und wir unterstützen dich gern.

Wofür wird der DNS-Lookup genutzt?

DNS-Lookup bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein DNS-Client eine Domainadresse in die entsprechende IP-Adresse auflöst. Das bedeutet, dass der DNS-Lookup die Domainnamen, die Menschen verwenden, in die numerischen IP-Adressen umwandelt, die von Computern und Netzwerken verwendet werden, um miteinander zu kommunizieren.

Welche DNS Arten gibt es?

A (Address) Records: Weisen IPv4-Adressen Domainnamen zu.
AAAA (IPv6 Address) Records: Weisen IPv6-Adressen Domainnamen zu.
CNAME (Canonical Name) Records: Verknüpfen Alias-Domainnamen mit dem tatsächlichen Namen eines Hosts.
MX (Mail Exchange) Records: Definieren Mailserver für eine Domain.
TXT (Text) Records: Enthalten Textinformationen für eine Domain.
NS (Name Server) Records: Zeigen an, welche Nameserver für eine Domain autoritativ sind.
SOA (Start of Authority) Records: Geben grundlegende Informationen über eine DNS-Zone an.

Was sind die Hauptkomponenten?

Domain Registrar: Hier können Domainnamen erworben werden. Der Registrar spezifiziert auch die Nameserver für die Domain.
Nameserver: Diese Server speichern und stellen DNS-Einträge bereit, sind aber nicht für das Hosting von Webseiten zuständig.
DNS-Einträge: Diese Datensätze werden auf Nameservern hinterlegt und sind für die Zuordnung von Domainnamen zu IP-Adressen verantwortlich.

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