Google Bard startet in Deutschland: Wie nutzt du den KI-Chatbot richtig?

14.07.2023 | SEO, Tools

Google Bard ist ein Chatbot, der auf künstlicher Intelligenz basiert. Er steht in direkter Konkurrenz zu ChatGPT von OpenAI und zum Bing Chat. Er befindet sich noch in der Entwicklung, kann aber auch Fragen beantworten, Texte schreiben und editieren und bei der Programmierung helfen.

Der Chatbot wurde im März 2023 zuerst nur in den USA und Großbritannien eingeführt, im Mai dann in insgesamt 180 Ländern und seit dieser Woche (Juli 2023)  auch in Europa und Brasilien.

Wie kannst du Google Bard nutzen?

Um Google Bard nutzen zu können, muss man über ein Google-Konto verfügen. Außerdem muss man mindestens 18 Jahre alt sein. Auf der Internetseite bard.google.com kann man sich mit seinem Konto einloggen.

Dann geht alles ganz einfach und intuitiv: Fragen, Bitten oder Wünsche ins Textfeld eingeben und der KI-Chatbot antwortet. Fragt man beispielsweise allgemein: „Was kann man heute in Coburg unternehmen?“, antwortet er mit Tipps für Unternehmungen.

Bei der Frage nach aktuellen Terminen gab es allerdings auch falsche Antworten, in denen Termine genannt wurden, die es gar nicht gibt. Es gibt also noch große Schwächen und falsche Informationen die Bard ausgibt.

Google Bard weist auch unter dem Textfeld darauf hin, dass noch nicht alles perfekt ist. Dort steht: „Bard zeigt möglicherweise fehlerhafte oder anstößige Informationen an, die nicht die Auffassung von Google widerspiegeln“. Daneben ist ein Button angebracht, der zu den Datenschutzhinweisen führt.

Im Gegenzug dazu hat Bing Chat richtige Antworten gefunden.

Welche Funktionen bietet Google Bard?

    • Antworten anhören – man kann sich die Antworten mit Klick auf das Lautsprecher Icon vorlesen lassen
    • Antworten teilen: KI-Antworten lassen sich teilen und exportieren.
    • Antworten kopieren & rechtliche Dinge melden
    • Antworten können in Tonalität und Stil bearbeitet werden: nur in Englisch verfügbar

Wie unterscheidet sich Bard von ChatGPT und Bing?

ChatGPT hat einen Datenbestand bis September 2021. Jüngere Ereignisse werden nicht berücksichtigt. Obwohl Bing Chat auch auf die Technologie von OpenAI zugreift, wird der Chatbot von Microsoft mit aktuellen Informationen aus dem Internet angereichert. Auch bei Bard wird auf das Internet zugegriffen. Größere Unterschiede bestehen bei den Antwortzeiten der Chatbots und eben auch bei der Richtigkeit der Antworten. Am schnellsten reagierte ChatGPT gefolgt von Bard. Im Gegensatz dazu braucht Bing von Microsoft öfters doppelt so lange wie seine Konkurrenten, um eine Antwort auf eine Frage zu finden.

Kann man Bard als Suchmaschine nutzen?

Sprachbasierte KI, wie Chat-GPT, Bing und Bard, sind nicht in der Lage, die Wirklichkeit zu erfassen. Sie stützen sich auf statistische Zusammenhänge zwischen den Wörtern. Diese Zusammenhänge «lernen» sie aus Texten, die vor allem aus dem Internet stammen. So können plausible Texte generiert werden – oft sogar mit richtigen Informationen. Leider ist das nicht immer so. Und somit kommt es seit dem Einzug der Chatbots auch zu einer großen Anzahl an Fake-News und Falschmeldungen. Daher können diese Systeme keine Suchmaschine und vor allem kein menschliches nach- und mitdenken ersetzen.

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